Tel: +49 172 7912685
Aflot Törn England 11.7.-26.7.2013
Binnen Törn „Travel and Work“
Veranstalter Traval and Work Link: www.englishafloat.co.uk
Bootstyp: Aflot
Starthafen: Leighton Buzzard
Törnverlauf: Leighton – Birningham – Gloucester
Link:http://www.stepmap.de/karte/england-aflot-1392124
Strecke: 250 NM
Start: gegen 16:00 Uhr 11.7.2014-26.7.2013
Folgenden Verlauf könnte unser Törn nehmen:
01. Tag Kurs nach Cosgrove
02. Tag Kurs nach Braunston
03. Tag Kurs nach Rugby
04. Tag Kurs nach Coventry
05. Tag Kurs nach Polesworth
06. Tag Kurs nach Milford
07. Tag Kurs nach Wolverhampton
08. Tag Kurs nach Birmingham
09. Tag Kurs nach Alvechurch
10. Tag Kurs nach Droitwich
11. Tag Kurs nach Worcester
12. Tag Kurs nach Tewkesbury
13. Tag Kurs nach Gloucester
Nachdem wir London hinter uns gelassen hatten, ging es mit dem Zug nach Leighton Buzzard, einer alten Industriestadt in der Eisenbahnen produziert wurden. John, unser Skipper, nahm uns in Empfang und wir erkundeten erst einmal die Stadt. Gegen 16:00 Uhr traf unser Aflot ein. Das Boot wurde uns kurz erklärt und die Schlafplätze sowie der Schrank in Form einer Schublade zugewiesen und das für die nächsten 14 Tage! Proviant wurde gebunkert und wir machten uns mit den Mitreisenden bekannt.
Dann ging es los!
Nach 5 km erster Stopp. Ein Fluss - wir durften dort schwimmen. Leider nutzen nur wenige die Chane der willkommenen Abkühlung. Ich empfand es als etwas Wunderbares. Am späten Abend legten wir in der Nähe von Cosgrove fest. Hier erwarteten uns noch weitere 3 Mitreisende. Somit waren wir mit 12 Personen vollständig.
Das Abendessen fand erst gegen 22:00 Uhr statt und wie jeden Abend gab es vegetarisches Essen. Nicht schlecht, ich war von der Vielfalt und Möglichkeiten an allen Tagen tief beeindruckt. Echt tolles Essen den ganzen Trip über!
Wie jetzt fast jeden Abend, suchten wir gegen 23:00 Uhr einen Pub. Leider war am ersten Abend bereits alles geschlossen und der Fußmarsch ins Dorf war immerhin fast 45 min lang. So ging es in der ersten Nacht sehr gemeinschaftlich zu, ich schlief in einem 6er Schlafplatz.
Erster Morgen - Start nach Braunston. Gegen 16:00 Uhr erreichten wir den Ort, nach einem ausgefüllten Tag; Vormittag 2 Stunden lernen, 2 Stunden arbeiten, Mittag wieder 2 Stunden Englisch lernen und 2 Stunden arbeiten und das öffnen und schließen von etlichen Schleusen.
Wir erkundeten den Ort am Abend vorab und am nächsten Tag ausführlicher. An diesem Tag fand ein Markt statt und ich beobachtete das Multikulturelle Treiben.
Gegen Mittag Start nach Rugby. Sie eine sehr interessante alte Stadt mit einer Rugby Universität. Wir besuchten in einem Vorort einen sehr alten Pub. Englisches Bier, hell, süffig, nicht so würzig wie dunkles Bier, aber es schmeckt.
Nächster Morgen auf nach Coventry. Ein langer Ritt. Wir erreichten spät am Abend die Außenbezirke von Coventry. Am nächsten Morgen ging es mit dem Bus in die Universitätsstadt. Wir besuchten das Zentrum und die Kathedrale. Alles sehr beeindruckend und erdrückend. Um 12:00 Uhr Start mit der Eisenbahn wieder in einen anderen Außenbezirk, dort sollte unser Boot wieder auf uns warten. Es war da, zum Glück!
So ging es weiter von Schleuse zu Schleuse, von Unterricht zu Unterricht bis Polesworth. Abendlicher Pub Besuch und ab ins Bett mit sehr vielen Eindrücken. Milford ist heute dran, ein kleines beschauliches Dorf. Hier schwammen wir in dem kleinen Fluss, ganz zum Erstaunen der Einheimischen. Und am späten Abend erkundeten wir den sehr alten Ort und landeten wieder mal im Pub. Dort fanden Dart Wettkämpfe statt. Ein sehr großes Spektakel, der ganze Ort war auf den Beinen und alle kamen gegen 23:00 Uhr in den Pub, sogar mit Kleinkindern.
Nächster Tag auf nach Wolverhampton. Wieder eine sehr lange Tour, wie auch in den letzten Tagen mit dem seltsamen englischen Wetter, kein Regen wie auf der gesamten Reise, Temperaturen zwischen 20 – 35 C. Wir erreichten Wolverhampton gegen 22:00 Uhr abends direkt neben unserem Ziel am nächsten Tag. Ein sehr altes Industriemuseum, wo uns England während der Industrialisierung näher gebracht wurde.
Ein spannender heißer Tag wartete auf uns am nächsten Morgen. Das was versprochen wurde, wurde vollends erfüllt. Tolle Atmosphäre, alte Gerichte, eine Mine, Dampfloks, Schiffe, sehr alte Maschinen und Häuser erbaut zwischen dem 17. und 18. Jahrhundert. Alles sehr sehenswert. Traditionell aßen wir fish and chips mit Essig. Mittag dann Start in Richtung Birmingham, wo wir gegen 16:00 Uhr ankamen. Einzigartiges Flair – und gleich gegenüber vom Schiff ein Pub. Großstadt wild und sehr bunt. So machten wir erste Exkursionen in die Stadt, direkt vom Boot aus, denn das lag mitten im Zentrum der Stadt. Am späten Abend, nach dem Essen, erkundete ich allein die Stadt. Toll, gefiel mir sehr, sehr bunt, viele Diskotheken, Musik und Einkaufszentren. Mit den vielen neuen Eindrücken zurück in die Koje, alle schliefen bereits.
Nächster Morgen ganz offiziell die Stadt erkunden, wobei die Stadt einer Festung gleicht. Für Nachmittag wurden Demonstrationen angekündigt zwischen Arbeitern und Radikalen. Eine sehr modere Stadt, tolle Architektur und viele große Einkaufszentren. Die Stadt lohnt sich zu besuchen. Gegen Nachmittag raus aus der Stadt mit dem Boot, denn es kam zu Straßenschlachten. Am Abend im Vorortbereich wurde das Boot fest gemacht und ein alter Pub besucht. Der Vorort hieß Alvechurch. Sehr viele Industriehallen und Chemie!
Weiter geht’s nach Droitwich. Ein kleines beschauliches Dorf mit einem tollen kleinen Pub. Unheimlicher Kontrast zum vorher erlebten. Idylle pur, Landwirtschaft, saftige Wiesen trotz der Hitze und gutes englisches Bier.
Am nächsten Tag wartete Worcester auf uns. Wieder eine schöne englische Stadt mit einer tollen Einkaufspassage. Weiter ging es nach Tewkesbury. Wir waren wieder in einer Kleinstadt, überschaubar ländlich mit toller Architektur. Auf nach Gloucester aber wir übernachteten erst einmal auf einem Fluss, bevor es in Richtung Gloucester weiter geht. Zuerst waren wir immer auf Kanälen unterwegs, welche in Zeiten der Industrierevolution des 17. Jahrhunderts als Transportwege genutzt wurden und nach entstehen der Zugverbindungen im 18. Jahrhundert an Bedeutung verlor. Auf diesem Trip besuchten wir einen kleinen Ort am Fluss und erreichten Gloucester am frühen Nachmittag. Gloucester ist eine Hafenstadt an der Nordsee, sehr maritim mit einer sehr schönen Altstadt, wunderschönen Kirchen und einer sehr tollen Einkaufspassage. Am Abend besuchten wir in einem Pub ein Konzert einer Jugendband. Die Leute waren begeistert und alle aus unserer Gruppe sprachen über das bisher erlebte, denn der letzte Tag war schon wieder da. So schliefen wir den letzten Abend recht unruhig, denn die große Reise zurück erwartete uns. Und es wurde eine große abwechslungsreiche abenteuerliche Rückreise. In einer kleinen Regionalbahn ging es zum ICE, welchen wir leider nicht erreichten, da Bäume auf die Zuggleise fielen. Nach ca. 2 Stunden Verspätung und einer schnellen ICE-Verbindung, welche durch einen Bustransfer (… Verbindung ca. 1 Stunde) endlich an den Flughafen brachte. Dort schnell Mittag essen und weiter mit dem Flieger nach Frankfurt, dort in 30 min aus dem Flugzeug zu unserem nächsten ICE und weiter mit der Regionalbahn. Ankunft 2:00 Uhr in der Früh in Weimar.
Aufregender ging das Ende nicht!
Eine tolle Reise mit extrem vielen Eindrücken und einem völlig anderem Bild von England als zuvor.